Bei einer regelmässigen Einzahlung in die obligatorische erste und zweite Säule des Schweizer Altersvorsorge-Systems können Schweizer im Durchschnitt mit einer Rente in der Höhe von 60 bis 70% ihres Einkommens rechnen.

Dieses Versorgungsniveau reicht jedoch nicht aus, um Ihren Lebensstandard im Ruhestand aufrechtzuerhalten. Die OECD empfiehlt daher eine sogenannte minimale Ersatzquote von 70 bis 80% des Einkommens. Experten gehen davon aus, dass 70-90% nötig sind, um den Lebensstandard im hohen Alter wahren zu können.

Leider sieht die Zukunft alles andere als rosig aus. Durch die lang anhaltende Niedrigzinsphase ist die schweizerische Ersatzquote, die sich durch die erste und zweite Säule ergibt, deutlich gesunken. Seit 2008 ist er um mehr als 10 Prozentpunkte gesunken und wird voraussichtlich bis zum Jahr 2040 um weitere 15 Punkte sinken.

Angesichts dieser allgemeinen Lage ist es unerlässlich, dass Sie sich selbst um Ihre Altersvorsorge bemühen. Die Frage lautet nur: „Wie mache ich das?“

Risikobereitschaft und Zeithorizont

Als erstes sollten Sie Ihre eigene Risikobereitschaft einschätzen und festlegen, wie viele Jahre Ihnen bis zum Anspruch auf die staatliche Rente bleiben. Das Pensionsalter liegt derzeit bei 64 Jahren für Frauen* und bei 65 Jahren für Männer.

* Beachten Sie bitte, dass Frauen, die ab dem Jahr 1964 geboren wurden, erst mit 65 Jahren AHV beziehen. Ab dem Jahr 2028 werden also sowohl Männer als auch Frauen mit 65 Jahren in Rente gehen.

Je länger der Zeitraum, desto mehr Risiko können Sie eingehen oder, mit anderen Worten, umso mehr aktienähnliche Investitionen kommen in Frage. In den letzten 30 Jahren haben Aktien etwa doppelt so hohe Renditen erzielt wie Obligationen, bergen jedoch immer ein höheres Volatilitätsrisiko.

Vergleich der Renditen und Volatilität von Aktien und Obligationen seit 1926
Quelle: The Pictet Group

Viele Jahre lang (bis etwa zum Jahr 2010) haben Finanzberater ihren Kunden empfohlen, das Risiko ihrer Investitionen mit steigendem Alter zu verringern. Im Wesentlichen bedeutet dies, die Eigenkapital- oder Wachstumskomponente zugunsten von Obligationen und Bargeld zu reduzieren, um sich im Ruhestand ein stabiles Einkommen zu sichern.

Die Mittelzuteilung von Vanguard je nach Zeithorizont basiert auf den verbleibenden Jahren bis zum Pensionsalter
Quelle: Vanguard

„Lifestyle“-Investitionen sind seltener geworden, weil sie von immer mehr Experten in Frage gestellt werden (insbesondere nach der Finanzkrise 2008-2009). Eine der bedeutendsten Auswirkungen der quantitativen Lockerung (englisch quantitative Ease), die nach der Krise zur Abwendung einer Rezession eingeführt wurde, war die Aufblähung der Marktpreise fast aller Vermögenswerte, wodurch die risikomindernden Vorteile der traditionellen Vermögensstreuung über börsenkotierte Obligationen und Aktien weitgehend reduziert wurden.

Eine Analyse von Lifestyle-Strategien ergab, dass sie in vielen Fällen schlechtere Renditen bei mindestens gleichem Risiko lieferten als ein Portfolio mit einem mehr oder weniger konstanten Gleichgewicht zwischen Aktien, Obligationen und Bargeld.

Es gibt noch ein weiteres Problem. Beim Investieren mit Zieltermin wird davon ausgegangen, dass Sie während Ihres gesamten Ruhestands ein risikoarmes Portfolio beibehalten, das hauptsächlich aus Obligationen und Bargeld besteht, um eine angemessene Rente zu sichern.

Ihr Ruhestand könnte jedoch 30 Jahre oder länger dauern und eine solche Risikoreduzierung würde bedeuten, dass Sie einen Anstieg der Aktienkurse, der über einen so langen Zeitraum zweifellos eintreten würde, ungenutzt lassen. Diese Bullenmärkte könnten den Umfang Ihres Rententopfs erheblich vergrössern und es Ihnen ermöglichen, ein höheres Einkommensniveau zu erzielen.

Das 60/40-Problem

Vermutlich kommen Sie zu dem Schluss, dass die herkömmliche „60/40-Strategie“ (60% in Aktien, 40% in Obligationen) der beste Ansatz für Ihre Altersvorsorge ist und dass Sie diese Balance auf unbestimmte Zeit beibehalten werden. Tatsächlich hat die Strategie in den letzten 50 Jahren bis 2020 gut funktioniert.

Das Nettowachstum einer hypothetischen Investition von CHF 1’000 in Aktien, Obligationen und in die 60/40-Strategie am 1. Januar 2013*

* Für die Berechnungen wurden der Swiss Stock Market Index (SMI) als Schweizer Aktienmarkt und SBI® AAA-BBB Total Return (SBR14T) als Schweizer Anleihenmarkt verwendet.

Es fällt auf, dass das ausgewogene Portfolio während des Ausbruchs der Coronavirus-Pandemie im Jahr 2020 über den Erwartungen lag (siehe Grafik oben). Aufgrund des anschliessenden Anstiegs der Inflation auf ein rund 40-jähriges Rekordniveau und die Auswirkungen der russischen Invasion in der Ukraine hat es im Jahr 2022 jedoch deutlich schlechter abgeschnitten als erwartet.

Jährliche Rendite eines 60/40-Portfolios
Quelle: PLANADVISER

Das war jedoch nur die jüngste Vergangenheit. Den Abschwung im Rahmen der globalen Finanzkrise von 2008 haben wir bereits erwähnt und die Nachwirkungen der „Dot-Com“-Blase (2000-2003) hat zwar in absoluten Zahlen weniger Schaden angerichtet, dauerte aber deutlich länger.

Das Problem besteht folglich darin, dass die Investition in ein 60/40-Portfolio ernsthafte Folgen für Ihre finanzielle Gesundheit und Ihr potenzielles Einkommen im Ruhestand haben kann. Dieses Problem mag zwar nur von temporärer Natur sein, allerdings sind die Auswirkungen auf Ihr Sicherheits- und Wohlbefinden meist langfristig spürbar.

Wie gehen Experten vor?

Trotz des turbulenten Finanzklimas gibt es Vermögenswerte, bei denen ein umsichtiger Investor Stabilität finden kann. Wie sind die Schweizer Pensionskassen vorgegangen? Schliesslich ist es ihre einzige Aufgabe, uns einen komfortablen Ruhestand zu ermöglichen. Wen sollten wir sonst zu Rate ziehen?

Verlauf der Vermögensallokationen der Schweizer Pensionskassen seit 2012
Quelle: Swisscanto

Neben dem verstärkten Investment in ausländische Vermögenswerte aller Art sind in der Schweizer Pensionskassenstudie 2023 von Swisscanto zwei Trends zu erkennen. Der erste ist die nahezu konstante jährliche Reduzierung der festverzinslichen Investitionen.

Der zweite - und für die vorliegende Studie wichtigste - ist die ebenso kontinuierliche jährliche Zunahme der Gewichtung von Immobilien (die ursprünglich aus Schweizer, nun aber zunehmend auch aus ausländischen Vermögenswerten bestehen), Infrastruktur und so genannten „alternativen“ Anlagen, einschliesslich Private Equity und Hedgefonds.

Diese Trends werden in Rentensystemen in der gesamten westlichen Welt beobachtet. Die folgende Abbildung zeigt beispielsweise, wie US-Pensionsfonds in einem ähnlichen Zeitraum vorgegangen sind. Es ist erwähnenswert, dass festverzinsliche Investitionen genauso wie ihre Schweizer Pendants kontinuierlich zugunsten von Immobilien und Private Equity reduziert wurden, während auch öffentliche Aktien Jahr für Jahr langsam abgenommen haben.

Verlauf der Vermögensallokation der US-Pensionsfonds seit 2001
Quelle: Equable Institute

Die unmissverständliche Botschaft der Fachleute lautet daher, dass eine Investition in den privaten Märkten - private Schuldtitel, Infrastruktur, Private Equity und Immobilien - für den Aufbau eines Portfolios, das einen komfortablen Ruhestand gewährleistet, unerlässlich ist.

Nicht nur professionelle Verwalter von Pensionsfonds, sondern die gesamte Anlegerwelt hat ihr Vertrauen in die privaten Märkten verstärkt (wie in der folgenden Grafik dargestellt).

Entwicklung des verwalteten Vermögens alternativer
Vermögenswerte, 2000–2022 (in USD Milliard)

Quelle: S&P Global

Generell haben insbesondere die Private-Equity-Investoren nicht nur die Risiken in Bezug auf die Volatilität reduziert, sondern auch ihre Renditen im Vergleich zu börsenkotierten Aktien gesteigert. Leser, die mit dem Moonshot-Whitepaper zum Thema Private Equity vertraut sind, haben die folgende Abbildung bereits gesehen.

Das Nettowachstum einer hypothetischen Investition von CHF 1’000 in den Cambridge Associates US Private Equity Index und den Russell 2000 Index am 1. Januar 2012 (in CHF)**

** Die Grafik dient nur zur Veranschaulichung, weil weder in den Cambridge Associates US Private Equity Index noch in den Russell 2000 Index direkt investiert werden kann. Sie sind lediglich Messgrössen für die Wertentwicklung der in ihnen enthaltenen Wertpapiere.

Für den Vergleich zwischen Private Equity und Public Equity wurde der Russell 2000 Index als Benchmark für Public Equity gewählt, da er einen hohen Anteil an Technologieunternehmen und jüngeren Unternehmen enthält. Damit ist er ein besserer Massstab als der S&P 500 oder die wichtigsten europäischen Marktindizes.

Bezüglich der Immobilienrenditen zeigt sich vor allem in der Schweiz ein ähnliches Bild: ein mehr oder weniger stetiger Aufwärtstrend, der nur selten unterbrochen wurde und dem Kapital der Investoren relativ wenig geschadet hat.

Schweizer Immobilienpreise seit 2000
Quelle: Bloomberg

Diese Vergleiche verdeutlichen nicht nur die wesentlich höheren Renditen von Private Equity und Immobilien in den letzten Jahrzehnten, sondern auch den konstanteren und progressiveren Trend im Vergleich zu den öffentlichen Aktienmärkten.

Ein neues Modell

Wenn wir akzeptieren, dass private Märkte ein wesentlicher Bestandteil langfristiger Investitionen sind, stellt sich als nächstes die Frage, wie viel investiert werden sollte.

Die Pensionskassen gehen mit gutem Beispiel voraus. Wie aus den zuvor gezeigten Diagrammen hervorgeht, ist ihre kombinierte Allokation in alternative Anlagen und Immobilien auf 20-30% ihres Gesamtvermögens angestiegen, was hauptsächlich durch den Verkauf von Obligationen finanziert wird.

Das weist darauf hin, dass das ehemalige 60/40-Portfolio aus Aktien und Obligationen nun als 60/15/25 bezeichnet werden könnte, wobei die letzte Zahl die Investition in private Märkte darstellt.

Die neue Aufteilung scheint jedoch unausgewogen zu sein, insbesondere angesichts der oben genannten Zahlen, die Investitionen in verschiedene und andere nicht spezifizierte Vermögenswerte enthalten. In jedem Fall sollte es auch eine Barkomponente geben, um grössere, unerwartete (z. B. ein neues Dach für Ihr Haus) oder nicht vorhersehbare Ausgaben (z. B. die Hochzeit von Kindern) zu decken.

Eine vorsichtige und ausgewogene Aufteilung könnte daher wie folgt aussehen.

Angepasste 60/40-Portfolio-Aufteilung***

*** Bitte behalten Sie im Hinterkopf, dass Investments immer mit Risiken verbunden sind und wir nicht befugt sind, Ihnen eine Strategie zu empfehlen. Wir empfehlen Ihnen stattdessen dringend, einen Finanzexperten aufzusuchen, bevor Sie Anlageentscheidungen treffen.

Der Moonshot-Ansatz

Als Privatanleger, der über ein ordentliches, aber begrenztes Vermögen verfügt, mögen Sie vom Fokus auf Private Equity und Immobilien frustriert sein, denn die Fonds und Projekte, die in diese nicht börsenkotierten Vermögenswerte investieren, erfordern oft eine Mindestinvestition von CHF 100'000 und allzu oft CHF 1'000'000 oder mehr.

Moonshot hingegen erfordert eine Mindestinvestition von lediglich CHF 10'000, um Zugang zu den exklusivsten individuellen Möglichkeiten sowohl im Private Equity- als auch im Immobilienbereich zu erhalten.

Unsere Investitionsmöglichkeiten gehen über einzelne Private Equity- oder Immobiliendeals hinaus. Sie können aus einer Reihe sorgfältig zusammengestellter Portfolios wählen, die Zugang zu erstklassigen Private-Equity-Fonds oder Immobilien an den exklusivsten und gefragtesten Standorten bieten – und das alles in einem einzigen Produkt.

Die Zeit ist reif

Für alle, die für einen sorgenfreien Ruhestand investieren wollen, gibt es ein letztes Gebot: Beginnen Sie jetzt. Die Zeit wird nur jenen Anlegern zugutekommen, die schon früh ihr Portfolio aufbauen.

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