Das Wort „privat“ erzeugt den Eindruck von Exklusivität, Privilegien und gewissen Vorteilen. Tatsächlich stimmen gemäss Preqin viele Investoren dieser Aussage zu. In seinem neuesten Bericht mit dem Titel „Investor Outlook: Alternative Assets“ enthüllte er, dass mehr als 63% der professionellen Investoren Private Equity als beliebteste Anlagekategorie betrachten.

In diesem Artikel untersuchen wir, wie sich private Märkte von ihren öffentlichen Pendants unterscheiden und welche Vor- und Nachteile die Investoren kennen sollten.

Private Märkte: Ein rasantes Wachstum

Das weltweit auf privaten Märkten verwaltete Vermögen erreichte Mitte 2022 USD 12,8 Billionen. So beeindruckend dies auch klingen mag, verblasst es doch im Vergleich zum weltweiten Gesamtvolumen aller öffentlichen und privaten verwalteten Vermögenswerte, das auf unglaubliche USD 98 Billionen geschätzt wird.*

* Die Schätzungen des verwalteten Vermögens variieren stark und selbst hier zitierte Experten geben unterschiedliche Zahlen an.

Wie im Preqin-Bericht ersichtlich wird, verzeichnete das gesamte AUM (oder verwaltete Vermögen) auf den weltweiten privaten Märkten im letzten Jahrzehnt ein beeindruckendes jährliches Wachstum von 15% und war damit das am schnellsten wachsende Segment aller Kategorien von verwaltetem Vermögen, sowohl öffentlich als auch privat.

Weltweit verwaltetes Privatmarkt-Vermögen nach Kategorie (in USD Billionen)
Quelle: Bain & Company

Was hat zu dieser Beliebtheit geführt? Zum einen liegt es an der Auffassung der Investoren, dass private Märkte weniger temperamentvoll und volatil sind. Die Bewertung von Vermögenswerten erfolgt im Rahmen neuer Finanzierungsrunden, die vielleicht nur einmal im Quartal oder sogar nur alle 2 Jahre unter Ausschluss der öffentlichen Aufmerksamkeit stattfinden – ganz im Gegensatz zu börsenkotierten Wertpapieren, deren jede noch so kleine Schwankung von den Medien aufgegriffen wird.

Vor allem aber spiegelt es die Tatsache wider, dass private Märkte die einzige Möglichkeit sind, in neue Unternehmen mit vielversprechenden neuen Geschäftsplänen oder Technologien zu investieren, die den Börsengang noch vor sich haben. Wenn Sie beispielsweise der Zukunft der künstlichen Intelligenz oder der Blockchain optimistisch gegenüberstehen, bleibt Ihnen heutzutage meist nichts anderes übrig, als zu warten, bis die Pioniere auf diesem Gebiet an die Börse gehen. Dies könnte nicht nur eine Wartezeit von mehreren Jahren nach sich ziehen, sondern auch einen Kaufpreis zur Folge haben, der um ein Vielfaches höher ist als der, den ein Venture-Capital (VC) oder ein institutioneller Investor gezahlt hat, der bereits in der Anfangsphase in das Unternehmen investiert hat.

Kein Ausweg?

Möchte man in einen Venture-Capital-Fonds investieren, muss man sich allerdings für mindestens 10 Jahre an diesen binden. Dies entspricht der üblichen Laufzeit von Fonds auf dem privaten Markt.

Sollten Sie in diesem Zeitraum Zugriff auf Ihr Kapital benötigen, können Sie auf dem Sekundärmarkt nach einem Käufer suchen. Allerdings wird der Verkauf einige Zeit in Anspruch nehmen und der Preis wird mit einem erheblichen Abschlag auf den Wert des Fonds verbunden sein: 30-40% sind keine Seltenheit.

Im Gegensatz dazu können Sie an den öffentlichen Märkten, wie der Name schon sagt, während der Handelszeiten (bei der SIX Swiss Exchange von 9.00 bis 17.20 Uhr ohne Mittagspause) fast jede beliebige Menge an Aktien kaufen oder verkaufen. Sofern Ihr Verkaufsauftrag nicht ungewöhnlich gross ist oder Aktien eines selten gehandelten Unternehmens umfasst, können Sie davon ausgehen, dass Sie den vollen Marktpreis umgehend erhalten.

Wie private Märkte funktionieren

Der Marktlebenszyklus eines neuen Unternehmens
Quelle: The Home Bankers’ Club

Das obige Diagramm veranschaulicht die Charakteristika privater Märkte und beschreibt die verschiedenen Phasen, die zu einem IPO (Initial Public Offering oder Börsengang) führen. Schauen wir uns diese Phasen etwas genauer an.

1. Pre-seed

Die Anfangsphase, oft als „Pre-Seed“-Phase bezeichnet, ist die Geburt einer Idee: zum Beispiel des Online-Handels. Diese Idee erfordert Kapital, um sich zu einem kommerziell tragfähigen Unternehmen zu entwickeln. Wie viele Unternehmer gründete Jeff Bezos Amazon in einer Garage und warnte seine Eltern und andere frühe Investoren, dass die Wahrscheinlichkeit, dass sie ihre gesamte Investition verlieren könnten, bei 70% liegt.

Pre-Seed-Investitionen sind relativ gering – Berichten zufolge hat Bezos Familie nur USD 300’000 investiert. Sie zielt darauf ab, den „Proof of Concept (PoC oder Konzeptnachweis)“ oder das „Minimum Viable Product (MVP)“ zu entwickeln. Dies bedeutet, dass eine Phase erreicht wird, in der das Produkt oder die Idee über genügend Substanz verfügt, um von Konsumenten getestet zu werden.

2. Seed

Wenn dies geschehen ist, kann sich der Unternehmer um umfangreichere Investitionen von Gründungsinvestoren (Seed-Investors) bemühen, zu denen auch Venture-Capital-Fonds gehören können. Obwohl es sich dabei um wesentlich höhere Summen handelt als beim Pre-Seed-Kapital, ist das Risiko geringer, da die Idee inzwischen ausgereift ist und ein gewisses Mass an wirtschaftlicher Glaubwürdigkeit besitzt.

Es ist erwähnenswert, dass einige Kommentatoren keinen Unterschied zwischen der Seed- und der Pre-Seed-Phase machen. Die Venture Capitalists, die Drittinvestoren wie beispielsweise Pensionsfonds vertreten, sind jedoch in der Seed-Phase aktiv. Sie unterscheiden sich von den „Freunden und Familienmitgliedern“, die typischerweise in der Pre-Seed-Phase investieren.

3. Runde A, B, C usw.

Nach den ersten beiden Phasen benötigt das neu gegründete Unternehmen möglicherweise zusätzliches Kapital, um seine Geschäftstätigkeit weiterzuentwickeln und auszubauen. Jede Finanzierungsrunde wird mit „A“, „B“, „C“ usw. bezeichnet. Zwar kommt es selten zu einer Runde „D“, allerdings besteht der Trend, dass Unternehmen länger in Privatbesitz bleiben (mit mehr als 6’500 Börsengängen zwischen 1980 und 2000 gegenüber weniger als 3’000 Börsengängen zwischen 2001 und 2022).

Aus dem Diagramm des Unternehmenslebenszyklus geht hervor, dass in der Regel jede Runde eine grössere Summe einbringt als die vorhergehende. Dies spiegelt nicht nur den steigenden Kapitalbedarf eines wachsenden und immer rentabler werdenden Unternehmens wider, sondern auch seine höhere Bewertung.

Es wird deutlich, dass die aufgebrachten Finanzmittel zwar mit jeder neuen Phase steigen, das Risiko jedoch mit der Verwirklichung des Geschäftsplans abnimmt. Parallel dazu nimmt der Grad des Kapitalzuwachses allmählich ab. Verglichen mit dem typischen 100-fachen Zuwachs, den eine Serie-B-Runde für ein Unternehmen im Vergleich zu einer Pre-Seed-Finanzierung bringen kann, ist es daher unwahrscheinlich, dass der durch einen Börsengang erzielte Wertzuwachs mehr als das Fünffache des B-Runden-Wertes beträgt. Dieser Fortschritt könnte wiederum bis zum 500-fachen der anfänglichen Bewertung vor der Gründung ausmachen.

Vergleich von Risiken und Renditen

Wie es bei Investitionen fast immer der Fall ist, kann das grössere Risiko einer privaten Investition zu höheren Erträgen führen. Die folgende Grafik zeigt, dass die Anlageklassen des privaten Marktes in den letzten zwei Jahrzehnten durchweg besser abgeschnitten haben als ihre vergleichbaren öffentlichen Marktindizes.

Performance nach Anlageklasse, gepoolter 1-Jahres-IRR für Vintage-Fonds von 2000 bis 2019 (in %)
Quelle: McKinsey & Company

Im Jahr 2022 verzeichneten laut McKinsey alle privaten Anlageklassen niedrigere Renditen als im Jahr zuvor, übertrafen jedoch die von öffentlichen Aktien. Private Equity war die einzige Anlageklasse, die eine negative Performance erzielte und im laufenden Jahr einen Netto-IRR von -9,2% erzielte. Dennoch war Private Equity auf lange Sicht die Anlageklasse mit der besten Performance auf dem Privatmarkt. Sie hatte einen durchschnittlichen Netto-IRR von 20,1% für PE-Fonds, die zwischen 2009 und 2019 aufgenommen wurden – ein Wert, der die Rendite aller anderen privaten Vermögenswerte übertraf.

Darüber hinaus zeigt die Schweizer Pensionskassenstudie 2023 von Swisscanto, dass die Verzinsung der Altersguthaben privater Pensionskassen im letzten Jahrzehnt die Rendite öffentlicher Pensionskassen übertroffen hat (siehe Grafik unten).

Verzinsung des Altersguthabens seit 2013
Quelle: Swisscanto

Im Jahr 2021 wurde mit 4% die höchste durchschnittliche Zinsrendite für private Fonds der letzten 20 Jahre verzeichnet. Während die Renditen sowohl des privaten als auch des öffentlichen Sektors seitdem erheblich gesunken sind, bietet der private Markt nach wie vor höhere Rendite.

Wie bereits erwähnt, können die Kurse börsenkotierter Aktien an jedem Börsentag laufend verfolgt werden, während die Aktienkurse privater Unternehmen höchstens vierteljährlich bewertet und nicht öffentlich bekannt gegeben werden (ausser im Rahmen von Pressemitteilungen gegenüber Investoren).

Börsenkotierte Unternehmen unterliegen einer strengen Regulierung, sodass Investoren die Gewissheit haben, rechtliche Schritte einleiten zu können, wenn eine Investition aufgrund von Fehlverhalten, Betrug oder Fahrlässigkeit seitens der Unternehmensleitung beeinflusst wird. Solche Schritte sind auf privaten Märkten ein viel schwierigeres Unterfangen.

Darüber hinaus gibt es einen nahezu ständigen Informationsfluss über börsenkotierte Unternehmen. Dazu zählen Marktkommentare, Analysen von Wertpapieranalysten, vierteljährliche Finanzergebnisse und wichtige Entwicklungen wie Veränderungen im Führungspersonal.

Ein solch massiver Informationsfluss bringt jedoch nicht immer Vorteile mit sich. Man kann leicht der sogenannten Herdenmentalität verfallen und der Masse folgen, ohne eigene, unabhängige Recherchen anzustellen und Ideen zu entwickeln. Diese Tendenz hat in der Vergangenheit zu vielen Preisblasen geführt, die letztendlich für viele Investoren zu Verlusten führten (siehe beispielsweise den Hype um Dogecoin im Jahr 2021, als viele Investoren „Angst hatten, etwas zu verpassen“).

Risiken eingehen

Für private Märkte gibt es keine strengen Vorschriften und auch keine täglichen Berichterstattungen in den Medien. Aber gerade das Risiko, das sich aus dem Mangel an öffentlichen Informationen ergibt, ist zumindest teilweise der Grund für die höheren Renditen bei Investitionen in diese Märkte.

All dies ist professionellen Investoren wie Pensionskassen, Versicherern, Fondsmanagern usw. bekannt und sie dominieren die privaten Märkte. Im Gegensatz dazu stellen Privatanleger, obwohl sie rund die Hälfte aller verwalteten Vermögenswerte auf den öffentlichen Märkten ausmachen, nur 16% der privaten Marktlandschaft dar.

Dazu kommt, dass die öffentlichen Märkte diesen Investoren aufgrund der Aktienrückkäufe von Unternehmen und des Mangels an neuen Börsenkotierungen – was die Auswahl drastisch einschränkt – nicht gerecht werden. Dies hat teilweise zur Folge, dass, anders als man erwarten könnte, die überwältigende Mehrheit der grösseren US-Unternehmen auf den privaten Märkten angesiedelt ist, während nur 15% von ihnen an der öffentlichen Börse gehandelt werden.

Der Anteil der US-Unternehmen mit einem Jahresumsatz von mehr als USD 100 Millionen auf privaten und öffentlichen Märkten
Quelle: Bain & Company

Ein Privatanleger, der nicht über genügend Vermögen verfügt, um USD 250’000 oder manchmal sogar eine Million oder mehr zu investieren – einer typischen Mindestinvestition für einen Privatmarkt-Fonds, der von einem relativ unbekannten Manager verwaltet wird – kann dem Ganzen nur frustriert zusehen.

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