Stellen Sie sich vor, Sie machen an einem einzigen Tag einen Gewinn von CHF 1 Milliarde. Es mag unglaublich und unmöglich klingen, aber genau das ist George Soros gelungen, als er 1992 das britische Pfund shortete und damit „der Mann, der die Bank von England ruinierte“ wurde.

Zur Verewigung dieser legendären Aktion schrieb Soros sein Buch „Die Alchemie der Finanzen“, in dem er seine Erfahrungen schildert, Einblicke bietet und seine Ansichten über die Märkte teilt.

Wir haben die wichtigsten Punkte aus seinem Buch zusammengefasst, damit Sie mehr über seine Weisheit erfahren.

Über den Autor

George Soros gilt in der Finanzwelt als lebende Legende. Manche bezeichnen ihn sogar als den grössten Investor aller Zeiten. Unter seiner Leitung konnte er mit seinem Quantum Fund über einen Zeitraum von 30 Jahren (von 1970 bis 2000) eine atemberaubende durchschnittliche jährliche Rendite von 30% vorweisen. Mittlerweile ist er Vorsitzender der Soros Fund Management LLC.

Soros unterscheidet sich insofern von anderen erfolgreichen Investoren, als dass er offen zugibt, dass er sich auf seinen Instinkt verlässt. Dies darf jedoch nicht mit mangelndem Wissen verwechselt werden, denn Soros ist alles andere als uninformiert. Sein profundes Verständnis der wirtschaftlichen Trends ermöglicht es ihm, seine Instinkte effektiv zu nutzen und erhebliche Gewinne zu erzielen.

Anhand der Kombination von Wissen, Risikotoleranz und Kapital war Soros in der Lage, Marktvorteile zu nutzen und gewagte Wetten einzugehen, die selbst die erfahrensten Hedgefonds-Manager verunsichern.

Wichtige Einblicke

1. Die Wirtschaft und die Aktienmärkte spiegeln nicht die Realität wider, da sie stark von denkenden Akteuren (Menschen) beeinflusst werden, deren Handlungen die Ergebnisse beeinflussen

Soros ist der Ansicht, dass Wahrnehmungen die Märkte bestimmen. Nach seiner „Reflexivitätstheorie“ spiegelt die Wahrnehmung des Werts einer Aktie lediglich die Erwartungen der Investoren an ihre künftigen Renditen wider – und diese können falsch sein. Diese Spekulationen wirken sich auf den Aktienkurs aus, beeinflussen das Anlegerverhalten und erzeugen so eine Feedback-Schleife, in der die Wahrnehmung die Realität beeinflusst.

Soros vermeidet daher Investitionen in Unternehmen, die nicht über ein solides Fundament verfügen. Zwar könnten jene Unternehmen wachsen, doch ihr Erfolg könnte lediglich auf den Erwartungen der Anleger und nicht auf einem substanziellen Basiswert beruhen.

2. Märkte sind amoralisch

Laut Soros verfolgen Märkte kein Gemeinwohl. Sie sind agnostisch, was bedeutet, dass sie keine bestimmte moralische Haltung vertreten. Entscheidend ist nicht, ob Entscheidungen moralisch richtig oder falsch sind, sondern ob sie zu einem Gewinn oder Verlust führen.

Soros betont immer wieder, wie wichtig es ist, sich auf die Ergebnisse und die Aktionen (oder Reaktionen), die dazu führen, zu konzentrieren.

Viele Fundamentalisten glauben an ein Marktgleichgewicht, bei dem Investoren rational sind und die Märkte die Ressourcen effizient verteilen. Soros ist da anderer Meinung. Er argumentiert, dass die Konzepte der Reflexivität und der menschlichen Unsicherheit die Idee des Marktgleichgewichts untergraben. Dennoch ist Soros der Meinung, dass diese Faktoren ausgeschöpft werden können – wie genau, erläutern wir in der nächsten Kernaussage.

3. Am meisten Geld verdient man in chaotischen Zeiten

Wer in Zeiten des Umbruchs gelassen bleibt, kann vielversprechende Chancen für sich nutzen. Investoren können die Fehler oder Träume anderer ausnutzen, indem sie Emotionen beiseite vorlassen und rationale Entscheidungen anhand der Fundamentaldaten von Unternehmen treffen.

4. Macht (Ereignisse und Beziehungen) hat einen erheblichen Einfluss auf den freien Aktienmarkt

Soros zufolge besteht das globale Finanzsystem aus zwei Arten von Ländern: solchen im Zentrum und solchen an der Peripherie. Internationale Schulden werden in den Währungen der Länder im Zentrum ausgewiesen, was ihnen den Vorteil verschafft, sich in ihren eigenen Währungen verschulden können. Peripherieländer haben dieses Privileg nicht.

Dies verschafft den Ländern im Zentrum einen deutlichen Vorteil, was zeigt, dass Machtverhältnisse und politische Ereignisse tatsächlich einen Einfluss auf die Märkte haben.

Die Länder im Zentrum haben die Freiheit, eine antizyklische Haushalts- und Geldpolitik anzuwenden, da alles in ihren eigenen Währungen erfolgt. Sie können diese Politik nutzen, indem sie beispielsweise Konjunkturmassnahmen umsetzen, um die Schwankungen der Konjunkturzyklen auszugleichen. Mit anderen Worten: Die Zentrumsländer bestimmen die Spielregeln, während die Peripherieländer sich an die Regeln halten müssen, wenn sie mitspielen wollen.

5. Objektive Wirtschaftsfaktoren glätten langfristig Preisverzerrungen

Das letzte wichtige Argument des Autors ist, dass es nicht nur um Irrationalität und Wahrnehmung geht. Die meisten Ungleichgewichte bei der Preisgestaltung börsengehandelter Vermögenswerte (beeinflusst durch die Psychologie der Anleger) werden auf lange Sicht ausgeglichen.

Ein Beispiel für diese Strategie ist Warren Buffett, der vielleicht produktivste Investor aller Zeiten. Er neigt dazu, Aktien von Unternehmen zu kaufen, in die er jahrzehntelang investieren möchte, da kürzere Zeitrahmen die Umsetzung der Fundamentalanalyse nicht ermöglichen.

Fazit

Das klassische Anlagebuch „Die Alchemie der Finanzen“ befasst sich mit der Psychologie sowie den Grundlagen und Theorien des Investierens. Obwohl (oder gerade weil) Soros für die Zerschlagung der Bank of England bekannt sein mag, hat sein Buch einen enormen Einfluss und dient noch heute zahlreichen Investoren als Inspiration.

Zusammenfassung:

  • Märkte (insbesondere die Preise) spiegeln nicht unbedingt die Realität wider;
  • Märkte verfolgen keine Moral;
  • Sie sollten Vorteile aus chaotischen Zeiten ziehen;
  • Macht (Ereignisse und Beziehungen) haben einen riesigen Einfluss;
  • Objektive Wirtschaftsfaktoren tragen dazu bei, Ineffizienzen langfristig auszugleichen.

Peter Lynch sagte einst: „Langfristig entscheidet nicht nur Ihr Einkommen über Ihren künftigen Wohlstand. Es geht darum, wie viel von diesem Geld Sie für sich arbeiten lassen, indem Sie es sparen und investieren.“

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