Im Jahr 2021 sparten die Schweizer Haushalte fast 36% des BIP und nahezu 19% des durchschnittlichen Haushaltseinkommens. Damit gehört die Schweiz zu den 20 sparsamsten Ländern der Welt. Als Schweizer oder Schweizerin werden Sie also kaum Tipps zum Geldsparen benötigen.

Wenn Sie jedoch von weniger sparsamen Menschen um Rat bezüglich Ihres Erfolgsrezepts beim Sparen gefragt werden, können Sie ihnen diese fünf Regeln mit auf den Weg geben.

1. Legen Sie Ihre Ziele fest

Die erste Regel besteht darin, die Ausgaben für grosse Ziele in Ihrem Leben festzulegen, jedes mit einem festen Zeitrahmen. Das könnte beispielsweise ein neues Auto, Ferien, ein Eigenheim, eine private Ausbildung für Ihre Kinder oder eine Hochzeit sein. In der Regel liegen diese Ziele innerhalb von zehn Jahren. Besonders Ferien oder ein neues Auto sind oft kurzfristige Ziele.

Beginnen Sie mit den kurzfristigen Ausgaben und führen Sie Ihre Liste bis zum letzten Ausgabeziel fort (z. B. Ihrem Ruhestand). Dies hilft Ihnen, anstehende Aufwendungen zuerst zu finanzieren und gleichzeitig für zukünftige Ausgaben zu sparen.

2. Berechnen Sie die Kosten

Die zweite Regel lautet, die geschätzten Kosten für jedes Ziel zu aktuellen Preisen realistisch zu berechnen. So wird geschätzt, dass eine 14-jährige private Ausbildung (inklusive Universität) allein an Gebühren mindestens CHF 630’000 pro Kind kostet.

Um sich eine Rente in der Höhe von 50% eines Vorruhestandsgehalts von CHF 70’000 zu sichern, benötigen Sie einen „Pensionstopf” von rund CHF 800’000.

Das mag unglaublich hoch erscheinen, doch wenn Sie ab dem 30. Lebensjahr CHF 800 pro Monat sparen und wir von einer bescheidenen jährlichen Rendite von 5% ausgehen, hätten Sie im Alter von 65 Jahren jene CHF 800’000 beisammen.

3. Machen Sie sich die 50-30-20-Regel zu Nutze

Die klassische 50-30-20-Regel ist unsere dritte Empfehlung. Sie besagt, dass Sie 50% Ihres Einkommens für lebensnotwendige Dinge wie Essen, Wohnen und Kleidung ausgeben, 30% für freiwillige Dinge wie Urlaub und Unterhaltung und die restlichen 20% ihres monatlichen Einkommens sparen sollten.

Legen Sie dafür nicht einfach jeden Monat etwas Geld „beiseite“. Weisen Sie stattdessen monatlich feste 20% Ihres Nettoeinkommens einem Investitionsplan zu. Auf diese Weise müssen Sie nicht ständig darüber nachdenken. Haben Sie erst einmal mit dem Plan begonnen, werden Sie diesen auch fortfahren möchten und bleiben langfristig motiviert.

Der Clou dabei ist das Konzept des Dollar-Cost-Averaging. Mit jedem monatlichen Beitrag erwerben Sie zusätzliche Assets zu aktuellen Preisen – manche zu Höchstkursen, andere wiederum zu Tiefstkursen. Im Laufe der Zeit gleicht sich das Ganze aus und Sie besitzen Anlagevermögen zu angemessenen Preisen, was wiederum zu angemessenen Renditen führen kann. Das Beste daran ist, dass Sie sich keine Gedanken über knifflige Entscheidungen in Bezug auf das Markt-Timing machen müssen, da der gesamte Prozess vollständig automatisiert ist.

4. Vermeiden Sie Schulden

Die vierte Regel besagt, Schulden zu vermeiden. Sparer sollten sich nicht übermässige verschulden, es sei denn, sie nehmen einen Kredit auf, um Wertanlagen wie Immobilien zu kaufen, die ihren Wert behalten oder im Laufe der Zeit sogar an Wert gewinnen. Denken Sie daran, dass Sie niemals Kredite aufnehmen sollten, um Vermögenswerte zu kaufen, die an Wert verlieren, wie beispielsweise Autos. Diese sollten Sie entweder in bar bezahlen oder leasen. Zahlen Sie jeden Monat Ihre gesamten Kreditkartenabrechnungen, um die Anhäufung von Kreditkartenschulden und Zinsen zu vermeiden.

5. Vermeiden Sie leichtfertige Ausgaben

Die letzte Regel ist, den Kauf unnötiger Dinge zu vermeiden. Viele Anlageberater prognostizieren niedrigere Renditen für die meisten Vermögenswerte aufgrund der allmählichen Reduzierung der wirtschaftlichen Unterstützung durch die Zentralbanken (quantitative Lockerung). Dies könnte zu einer höheren Inflation, höheren Zinssätzen und einem langsameren Wirtschaftswachstum führen, als dies in den letzten 50 Jahren der Fall war.

Historische und prognostizierte Renditen für Aktien, Obligationen und Barmitteläquivalente
Quelle: Charles Schwab Investment Advisory

Folglich sollte die 50-30-20-Regel eigentlich in 50-20-30 geändert werden. Das bedeutet, Ihre Ausgaben zu reduzieren und noch mehr zu sparen.

Geld sparen bedeutet, die Welt zu retten

Vielleicht fragen Sie sich, ob eine solch disziplinierte und umsichtige Finanzplanung ein egoistisches Bestreben ist, insbesondere angesichts des aktuellen Zustands unseres Planeten: ein sich schnell änderndes Klima, schwindende Wasservorräte und ein Zustrom von Flüchtlingen an unseren Grenzen. Vielleicht wäre es besser, unsere Ressourcen einzusetzen, um Bedürftigen zu helfen, anstatt uns nur auf unsere finanzielle Sicherheit zu konzentrieren.

Tatsächlich ist aber genau das Gegenteil der Fall. Sparer sollten nicht als knauserige und unsolidarische Rappenspalter angesehen werden. Vielmehr sind sie der Schlüssel zum Wirtschaftswachstum und zur Verbesserung des Lebensstandards.

Dieses Konzept wird im modifizierten Harrod-Domar-Modell des Wirtschaftswachstums demonstriert, einem positiven Kreislauf, der die gegenseitige Abhängigkeit von Sparen, Investitionen und Konsum unterstreicht.

Das Harrod-Domar-Modell des Wirtschaftswachstums
Quelle: Economicshelp.org

Kurz: Sparen führt zu Investitionen, die wiederum die Produktivität und die Produktionskapazität erhöhen. Mit zunehmender Produktivität und Produktionskapazität werden die Arbeiter wertvoller, was zu höheren Löhnen und mehr Konsum führt. Dies resultiert letztendlich in einem höheren Wirtschaftswachstum, wie die anhaltende wirtschaftliche Entwicklung seit dem Wirtschaftsboom nach dem Zweiten Weltkrieg in den 1950er Jahren zeigte.

Damit sichern Sparer nicht nur ihre eigene finanzielle Zukunft, sondern tragen auch zum Wohlstand der Gesellschaft bei. Indem sie ihr Geld investieren, kurbeln sie das Wirtschaftswachstum an und fördern das Wohlergehen künftiger Generationen.

Anteil der in Armut lebenden Weltbevölkerung
Quelle: Our World in Data

Fazit

Die Botschaft ist klar. Wenn wir uns und unseren Kindern eine sichere und stabile Zukunft wünschen, müssen wir das Konzept des Sparens annehmen. Die Welt verfügt über sämtliche nötigen Produkte und Dienstleistungen, um uns zu Experten in Sachen Sparen zu machen. Was fehlt, sind das Wissen, die Weitsicht und der Wille, diese Ressourcen effektiv einzusetzen.

Wir von Moonshot bemühen uns, unvergleichliche Einblicke in die Finanzmärkte zu vermitteln und zu erläutern, wie eine visionäre Perspektive dazu beitragen kann, Ihre finanziellen Ziele zu erreichen und Vermögen aufzubauen.

Denken Sie daran: Alles beginnt mit dem ersten Schritt. Der einzige Weg nach vorne besteht darin, die Gelegenheit zu ergreifen und systematisch Ihr eigenes Vermögen aufzubauen.

„Rom wurde nicht an einem Tag erbaut, aber es wurden Stunde für Stunde Ziegelsteine gelegt." — John Heywood, bedeutender englischer Dramatiker

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